Für das Leben
Deutsche Lebensrechtsorganisationen haben sich im Jahr 2001 zum Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL) zusammengeschlossen mit dem Ziel, sich für den Schutz und die Würde des Menschen vom Zeitpunkt der Zeugung bis zum natürliche Tod einzusetzen. Bekannt ist der BVL vor allem als Veranstalter des jährlichen Marschs für das Leben in Berlin. Wo das Lebensrecht und die Menschenwürde in Gefahr sind, ob es um Abtreibung, assistierten Suizid oder Leihmutterschaft geht, meldet sich der BVL in der gesellschaftlichen Debatte zu Wort. Was der BVL in den ersten 20 Jahren seines Bestehens erreicht hat, darüber spricht Martin Rothweiler mit der Vorsitzenden des Bundesverbandes, Alexandra Linder.
Bundesverband Lebensrecht
Der Bundesverband Lebensrecht ist 1988 zunächst als „Kölner-Kontakt-Kreis“ gegründet und 1991 in „Kontakt-Stelle Lebensrecht“ umbenannt worden. Seit 1994 trug er den Namen „Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht“, bevor im Jahr 2001 die Vereinsgründung als „Bundesverband Lebensrecht e. V.“ erfolgte.
Wir treten ein für:
- eine sachliche, ideologiefreie, auf Fakten gegründete Diskussionskultur.
- eine umfassende, individuelle, respektvolle Hilfe und Beratung im Schwangerschaftskonflikt, mit der die Mutter, das Kind und alle anderen Betroffenen leben können.
- eine Gesellschaft, in der Kinder als Bereicherung und Zukunft willkommen sind und Familien besonders wertgeschätzt und gefördert werden.
- eine Pränataldiagnostik, die einen therapeutischen Nutzen für Mutter und Kind hat und nicht der Selektion dient.
- den Schutz von Embryonen vor Verwertung, Verzweckung und Vernichtung.
- eine palliative Versorgung, Hospize und Zuwendung als menschenwürdige Alternative zu Euthanasie und assistiertem Suizid.
Der magische Geburtskanal
Dieses Video von Choice42, einer kanadischen Pro Life Organisation, entlarvt auf humorvolle Weise die ideologische Verblendung, mit der Abtreibungsaktivisten den ungeborenen Kindern das Recht auf Leben absprechen wollen.
Hannah More „Vielleicht“
Dieses Video wurde von der Künstlerin Hannah More erstellt. Thema ist der Schwangerschaftskonflikt aus der Sicht eines Ungeborenen.
„Along for the ride“
Dieses Video einer amerikanischen Pro-life-Organisation zeigt auf berührende Art und Weise das Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind.
Alexandra Linder
(Vorsitzende)
Alexandra Maria Linder M.A., Jahrgang 1966, ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach dem Studium der Romanischen Philologie und Ägyptologie machte sie sich als Übersetzerin, Lektorin und Dozentin selbständig. Außerdem ist sie als Moderatorin und journalistisch unter anderem für Vatican-Magazin, idea, LebensForum und Tagespost tätig und schreibt Bücher zu Lebensrechtsthemen. 1992 trat Linder der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. bei und war 16 Jahre im Geschäftsführenden Bundesvorstand, zuletzt von 2016-2019 als Bundesvorsitzende. Seit April 2017 ist sie Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht.
Mechthild Löhr
Mechthild Löhr studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (M.A.). Seit 1991 führt sie eine Personal- und Unternehmensberatung. Von 1993 bis 1999 war sie im Vorstand und von 1993 bis 1996 Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU). Von 2002 bis 2021 war sie Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), die sie zur Ehrenvorsitzenden ernannten, seit 2005 nahezu ununterbrochen auch Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL).
Cornelia Kaminski
Cornelia Kaminski, geboren 1965 in Arnsberg, ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie, zu der drei Kinder gehören, in Fulda. Neben ihrer Tätigkeit als Oberstudienrätin an einem Gymnasium in Hünfeld ist sie als Autorin und Beraterin für einen Schulbuchverlag tätig. 1996 wurde Cornelia Kaminski Mitglied der ALfA und ist seit vielen Jahren auch im Bundesvorstand. Seit Mai 2019 ist sie Bundesvorsitzende der ALfA.
Prof. Dr. med. Paul Cullen
Prof. Dr. med. Paul Cullen wurde 1960 in Dublin geboren und studierte dort Humanmedizin. Er ist Internist, Labormediziner und Molekularbiologe. Derzeit leitet er ein großes medizinisches Labor in Münster und ist außerplanmäßiger Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er hat über 250 wissenschaftliche Artikel und mehrere Bücher geschrieben und publiziert regelmäßig zu Fragen der biomedizinischen Ethik. Prof. Cullen ist Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Castrop-Rauxel.
Albrecht Weißbach
Albrecht Weißbach, geboren 1959, verheiratet, 4 Kinder, 13 Enkelkinder. Als Christ in der DDR hat er als Bausoldat die Waffe verweigert und war er nach dem Theologiestudium in Bad Klosterlausnitz von 1986 bis 2019 Gemeindepastor und zeitweise Religionslehrer der Evangelisch-methodistischen Kirche. 2019 schied er aus dem Dienst der Kirche aus und ist seit 2020 Geschäftsführer des Vereins „Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren“ – KALEB e.V.